Reifenwechsel selber machen in der eigenen Garage

Reifenwechsel selber machen: Fit für den Frühling und Kosten sparen

Reifenwechsel selber machen: so wird Ihr Auto fit für den Frühling, ohne dass Sie deshalb Unsummen in der Werkstatt lassen müssen. Einige autobezogene Anpassungen können Sie unabhängig von Ihren Heimwerkerfähigkeiten selbst in der eigenen Garage erledigen. Zu den ersten Fähigkeiten, die jeder Autofahrer lernen sollte, gehörtes, den Reifenwechseleinen selber machen zu können. Mindestens zweimal im Jahr fällt der Reifenwechsel an, um immer sicher auf den Straßen unterwegs zu sein. Genug Gelegenheit, die eigene Technik zum Reifenwechsel zu perfektionieren und obendrein noch Geld zu sparen. Und für alle Anfänger beim Reifenwechsel selber machen haben wir hier einen kleinen Leitfaden zusammengestellt, mit dem auch Sie ganz einfach Ihren Reifenwechsel selber machen können.

Reifenwechsel in der Werkstatt oder DIY: Deshalb empfehlen wir, den Reifenwechsel selber zu machen

Dafür, den Reifenwechsel selber zu machen, sprechen nicht nur finanzielle Gründe allein. Die regelmäßigen Kosten für Werkstattbesuche gehen ins Geld und machen das DIY-Projekt auf jeden Fall lohnenswert. Noch wichtiger ist aber die Fähigkeit, einen Reifenwechsel selber machen zu können, vor allem wenn er unvorhergesehen notwendig wird.

Oft genug passieren Pannen, die einen Reifenwechsel nötig machen. Mit regelmäßiger Übung können Sie sich in einer solchen Situation auch im Notfall auf Ihre Fähigkeiten verlassen und selbst für Ihre Sicherheit sorgen, ohne beispielsweise einen Abschleppdienst beauftragen und lange warten zu müssen. Verglichen mit den langen Wartezeiten und dem großen Andrang, der gerade rund um Ostern in Werkstätten herrschen, können Sie den regelmäßigen Reifenwechsel selber machen wann Sie möchten.

Gutes Gefühl beim Fahren: Reifenwechsel selber machen

Wenn es ordentlich werden soll, sollten Sie es selbst machen. Kein Wunder also, dass viele Autofahrer den Reifenwechsel selber machen wollen. Das spart nicht nur Geld, sondern gibt beim Fahren auch das sichere Gefühl, dass die Aufgabe gewissenhaft erledigt worden ist. Wenn Sie sich aber unsicher sind beim Reifenwechsel selber machen und sich wohler dabei fühlen, den Job dem Experten oder der Expertin zu überlassen: Scheuen Sie sich nicht, eine Werkstatt aufzusuchen. Am Ende zählt eine sichere Fahrt!

Das brauchen Sie zum Reifenwechsel selber machen

Für den regelmäßigen Reifenwechsel in der eigenen Garage lohnt es sich grundsätzlich einen Wagenheber und ein Radkreuz parat zu haben. Neben einem Ersatzrad ist bei einem Reifenwechsel außerdem ein Werkzeugset bereitzuhalten und denken Sie unbedingt daran, Handschuhe zu tragen. Sie sorgen bei den schweren Reifen und beim Festanziehen der Radmuttern für Griffsicherheit und haben nicht tagelang schwarze Hände von den Reifen. Unkontrolliertes Abrutschen ist beim Reifenwechsel eines der größten Verletzungsrisiken, das sie so ganz einfach minimieren können.

Reifenwechsel selber machen: So funktionierts

Bevor Sie damit beginnen Ihren Reifenwechsel selber zu machen, stellen Sie am besten sicher, dass Ihr Fahrzeug auf ebenem und festen Untergrund steht. Ziehen Sie zusätzlich die Handbremse an und nutzen Sie Keile, um das Auto beim Anheben am Wegrollen zu hindern. Bevor Sie das Fahrzeug zum Reifenwechsel anheben, sollten Sie bereits Ihre Sommerreifen bereitlegen. Danach platzieren Sie den Wagenheber. Wo genau Sie den Wagenheber positionieren hängt stark vom Modell Ihres Autos ab. Anweisungen dazu finden Sie im jeweiligen Handbuch, oft wird empfohlen, den Wagenheber nahe am Rad anzusetzen, wenn Sie Ihren Reifenwechsel selber machen.

Heben Sie Ihr Auto mit dem Wagenheber gerade so an, dass das Rad zwar entlastet ist, aber den Boden noch berührt. Nun können Sie mit dem eigentlichen Reifenwechsel beginnen. Die Radmuttern lösen Sie mit dem Radkreuz oder einem Radschlüssel bereits hier leicht an. Erst dann heben Sie das Auto so weit an, dass das entsprechende Rad frei in der Luft schwebt. Die Radmuttern können Sie nun ganz abdrehen und das Rad entfernen. Beim Reifenwechsel ist oft Fingerspitzengefühl und Geduld gefragt, wenn das Rad nicht sofort heruntergleitet.

Der erste Teil des Reifenwechsels ist getan, nun muss der Sommerreifen montiert werden. Dafür schieben Sie es auf die Nabe, von der Sie den Winterreifen vorher gezogen haben und schrauben die Radmuttern zunächst per Hand an. Verwenden Sie dann den Radmutternschlüssel oder Ihr Radkreuz, um die Muttern festzuziehen und den Hauptteil vom Reifenwechsel zu beenden. Senken Sie das Fahrzeug ab und kontrollieren Sie die Muttern noch einmal. Ziehen Sie sie gemäß den Angaben des Herstellers noch einmal fest. Wenn Sie das Prozedere nun für alle vier Reifen wiederholt haben, haben Sie Ihren ersten Reifenwechsel selbst gemacht!

Sicherer Reifenwechsel: Das sollten Sie beachten

Eine sichere Fahrt fängt mit der Funktionstüchtigkeit des Fahrzeugs an und die Reifen spielen als einziges Verbindungselement zur Fahrbahn eine besondere Rolle. Beim Reifenwechsel können Sie viele Gefahrenquellen eliminieren, aber auch verursachen. Überprüfen Sie nach dem Wechsel auf jeden Fall Ihren Reifendruck. Das können Sie mit einem eigenen Reifenprüfgerät tun, oder Sie nutzen ein Gerät bei der nächstgelegenen Tankstelle. Dort können Sie den Reifendruck auch gleich anpassen.

Außerdem sollten Sie Ihre Radmuttern nach einigen Kilometern erneut nachziehen. Der beste Zeitpunkt dafür ist, wenn Sie nach dem Reifenwechsel 50 bis 100 km gefahren sind. Das ist deshalb so wichtig, weil sich die Radschrauben bei der Fahrt durch die Belastung anders setzen können als im Stand. Einige Fahrzeughersteller geben in ihren Handbüchern spezifische Anweisungen dazu, wann die Radmuttern nach dem Reifenwechsel nachzuziehen sind, andere weisen lediglich darauf hin, dass ein einmaliges Nachziehen nach dem Reifenwechsel ausreicht.

Übrigens: auch beim Reifenwechsel in der Werkstatt sollten die Radmuttern nachgezogen werden. Das können Sie nach etwa 50 – 100 Kilometern selbst machen oder noch einmal in der Werkstatt vorbeifahren. Das geht meist ohne Termin, da das Nachziehen der Radmuttern sehr schnell von statten geht.